new trinity and unity | Zeitgeist oder »Dämon des Zeitalters«?


Zeitgeist oder »Dämon des Zeitalters«?

Zu zwei Achberger Veranstaltungen:

I. Tagung im Internationalen Kulturzentrum
Achberg vom 30. Dez. 2008 bis 6. Jan. 2009

Vor zwanzig Jahren: 1989

Welche Inspirationen und Kräfte domi-
nierten dieses Epochenjahr – Zeitgeist
oder »Dämon des Zeitalters«?
Was sind
die Folgen für das 21. Jahrhundert und wel-
che Aufgaben sind der anthroposophischen
Bewegung aus der gegenwärtigen zeitge-
schichtlichen Konstellation gestellt?

Seit der Jahreswende 1989/90 – gut einhundert
Jahre nach dem Anbruch eines neuen Michaels-
Zeitalters – ist die gesamte geistige und gesell-
schaftliche Situation der Zeit eine grundlegend
andere geworden. Führende Intellektuelle der
anthroposophischen Bewegung meinten, in den
Ereignissen des Herbstes 1989 »einen Wink
des Zeitgeistes« erkennen zu können. War es
ein solcher? Es hat bisher keine öffentliche
selbstkritische Prüfung solcher Urteile gegeben.
Auch nicht zu den Fragen, die sich dann aus
zahlreichen Publikationen in den neunziger
Jahren im Blick auf eine bestimmtes Verständnis
der sog. »Michaelprophetie« Rudolf Steiners zur
angenommenen »Kulmination der Anthroposophie«
am Ende des 20. Jahrhunderts eigentlich hätten
ergeben müssen.

Die Tagung, zu der hiermit eingeladen wird, will
diese Zusammenhänge kritisch prüfen und mit
Vorträgen und Gesprächen den Dingen auf den
Grund gehen. Was hat sich tatsächlich abgespielt
und ergeben? Wo war die anthroposophische
Bewegung 1989/90? Wo ist sie heute?

Verantwortlich für die Tagung:
Wilfried Heidt, Achberg und Gerhard Schuster,
Wien [Freie Hochschule für projektorientierte
Geisteswissenschaft, Institut für Zeitgeschichte
und Sozialwissenschaften]

Bei Interesse an Informationen und Teilnahme:
D-88147 Achberg, Panoramastr. 30, Tel. 08380-
335 – wilfried.heidt@kulturzentrum-achberg.de

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II. Ausstellung im Humboldt-Haus
Internationales Kulturzentrum Achberg

88147 Achberg – Panoramastr. 30
vom 15. Februar bis 13. April 2009

1908-2009
Stationen eines
dramatischen
Jahrhunderts

In Bildern und Dokumenten zeigt die Ausstellung
die nicht gewordene, aber veranlagte Geschichte
des 20. Jahrhunderts.
Eine Geschichte, die möglich
gewesen wäre, weil es seit dem Ende des I. Weltkriegs
immer wieder Ideen und soziale Bewegungen einer
Alternative zu den herrschenden gesellschaftlichen
Verhältnissen des Kapitalismus, des Kommunismus,
des Faschismus und der bloßen Parteiendemokratie
gegeben hat, die sich aber bisher noch nie wirklich
durchsetzen,nicht geschichtsprägend werden
konnten. Gezeigt wird, warum das so war und
inwiefern wir im Jahr 2009 wieder in einem Jahr
der Entscheidung leben, das unsere Verantwortung
für die Alternative wie nie zuvor in Deutschland
und Europa herausfordert.
Die wichtigsten
Stationen der Entwicklung, die dokumentiert werden,
waren/sind: 1919 – Rudolf Steiners Kampf für die
Dreigliederung des sozialen Organismus und die
verspielte Chance der Weimarer Republik. 1933 –
Die Dämonie des Zeitalters und ihre Wurzel 1833. Die
drei Anläufe für den 3. Weg nach dem II. Weltkrieg –
Deutschland 1945/49, Ungarn 1956, CSSR 1968. Die
verpasste Chance: 1968-1978-1989. Die europäische
Herausforderung und unsere Verantwortung:
1990 ff - Nocheinmal: »Wir sind das Volk« - 2009.

Die Ausstellung ist täglich geöffnet von 14.00 bis
19.00 Uhr. Vorträge zu Themen der Ausstellung
werden in der Presse und im Aushang des Humboldt-
Hauses angekündigt. Weitere Informationen:

www.wilfried-heidt.de und www.impuls21.net
wilfried-heidt@kulturzentrum-achberg.de


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  1. new trinity and unity | Achberger Rundbrief [ARB], 31. Oktober 2008 pingbacked Veröffentlicht am 18. Oktober 2017 um 21:13

    [...] Projektorientierte Geisteswissenschaft: Mit diesem Begriff gehen wir auch in das neue Jahr 2009. Zur Jahreswende gleich zwei Veranstaltungen >> siehe hier]: [...]