new trinity and unity | Zeichen der Zeit - 20-07-10


Zeichen der Zeit - 20-07-10

WIDERSTAND

Liebe Leser, liebe Freunde,

es war abzusehen, dass im Sommerloch das leichte Gewölk, das da mit dem „Phänomen Gauck” am Horizont aufzog, sich unter dem Einfluss des Nichtraucherschutzentscheids in Bayern weiter zuziehen würde und, wie es sich bestätigte, nun weitere Kraft erhielt durch Hamburg mit dem Referendumswind zur sechsjährigen Grundschule - der Praeceptor Germania wird sicher keine Freude dran haben, sollte er mitverfolgen, was da mit seiner Gymnasiumsidee, die er zur Gründung der „Oberen Schule” in Nürnberg am 23. Mai [!] 1526 so befeuernd vorgestellt hatte, heute an anachronistisch gewordener Formen und politisch unsinnigem Reformen veranstaltet wird, weil man noch immer dasjenige ignoriert, was der anfangs des 20. Jahrhunderts wirkende Menschheitslehrer aus den Zeichen der Zeit wie sie 1919 in der sozialen Frage aufflammten als eine kopernikanische Wende gerade auch für das Schulwesen zu dessen „Revolutionierung” [Steiner]  diese Zeichen erfüllend, impulsiert hat -, sodass heute am deutschen Widerstandstag die BILD-Zeitung schreiben konnte: „Ganz Deutschland diskutiert jetzt über das Thema Volksentscheid.” [Mehr dazu auf http://www.bild.de/BILD/politik/2010/07/20/volksentscheid/buerger-bessere-politik-gesetz.html]

Andererseits war auch damit zu rechnen, dass was wir darauf bezogen sogleich versuchten, unter den uns zugänglichen Reihen ins Spiel zu bringen [„Zeichen der Zeit" 14. - 19. Juli], auf Anhieb nicht von allen so aufgenommen werden würde, wie es nach all den langen vorbereitenden Schritten wie eine Art Finale unserer Bestrebungen hätte optimal aufgenommen werden können. Zwar hofft und erwartet man das natürlich, doch kann ich auch verstehen, dass es solchen Freunde, die am runden Tisch, an dem das voranschreitend Aktuelle in kontinuierlicher Arbeit zur Reife gebracht wird, nicht beteiligt sind und dann nolens volens eben ohne weitere Erläuterungen die Frucht in die Hand bekommen, oft nicht leicht fällt, sich dann diese Frucht trotzdem genießend einzuverleiben.

Aber niemand wird sagen können, es würden diese Prozesse, die ja einer sowohl inneren wie äußeren Logik folgen, nicht hinreichend vermittelt werden. Man muss aber, wenn man voll erkennend das Mitgeteilte aufnehmen will, schon auch die eigene meditative Aufmerksamkeit und Vorurteilslosigkeit mobilisieren und investieren, um zum rechten Verständnis zu kommen. Denn hier wird ja nicht auf die sonst übliche Weise einer politischen Bürgerinitiative gearbeitet, sondern aus einem professionellen geisteswissenschaftlichen Forschungsinstitut mit den jeweiligen Transformierungen zur Bürgerinitiative hin gewirkt. Diese hat aber dadurch einen besonderen Charakter, in dem viele Bezüge miteinander verwoben sind, die man sich dann erschließen muss. Aber der rein politische Kern der Sache ist in allem auch ohne dieses Gewebe voll verständlich.

Das war so von Anfang an. Dadurch konnten objektive geistige Gesetze wirksam werden, auch wenn diese denen, die es wie ein Übliches entgegennehmen, nicht gleich oder vielleicht nie ins volle Bewusstsein treten. Um hier nur ein Beispiel zu nennen: Da liest man gleich am Anfang des kleinen Manifestes den Hinweis darauf, dass die erste Umlaufzeit nach Gründung der BRD das Achberger Institut den ersten Anlauf nahm, den noch verborgenen Kern des damit zur Aufführung kommenden Historiendramas freizulegen und die damit verbundene Aufgabe als Projekt dem Zeitgeschehen zu vermitteln. Nun kann man, wenn das liest, in eine viel größere Bewusstseinssphäre treten, wenn man weiß, dass damit das Gesetz jener die „Zeitensterne” verfolgenden „neuen Astrologie” wirkt und die Menschheit objektiv in Verbindung bringt mit „dem Heiligsten und Erlösendsten”, das ihr in ihrem Werden zuteil geworden ist durch das „Mysterium von Golgatha”. Dieser Atem der Geschichte in seinem Rhythmus von 33 Jahren - der Lebenszeit Jesu Christi - ist es, an dem wir teilhaben durch die zeitgemäßen sozialen Impulse, die wir in diesen Strom in je veränderter Gestalt neu dem Menschheitswerden zu implementieren versuchen [Rudolf Steiner hat dieses Gesetz in Basel um die Weihnachtszeit 1917 (!) mitgeteilt.]. Hat man diesen Kalender der Zeitensterne im Bewusstsein, dann steht man viel wacher im Zeitgeschehen und kann sich auf das Kommende vorbereiten und wird nicht nur reagieren müssen auf was durch eine andere Regie angezettelt wird und nicht im Interesse der fortschreitenden Kräfte liegt.

Und so kann man gerade an diesem jüngsten Vorgang mit der oben zitierten zusammenfassenden Zeile in BILD, einem der Hauptorgane der Bewusstseinsvernebelung und -schwächung mit großer Wirkung, studieren, was passiert, wenn man meint, es genüge doch, bestimmte populistische Schlagworte wie „Volksentscheid” und ähnliche in die Welt zu setzen und oberflächlich darüber mitzupalavern. Da bietet dann BILD auf der Seite, auf der auch das Gebabbele der Claudia Roth und der Andrea Nahles und ihre Sympathie für „Volksentscheide” über dies und das mitgeteilt wird, auch an, wie man bei „Deutschlands schnellster Meinung” nicht nur über die Ehe des Lothar Matthäus oder darüber “abstimmen” kann, ob Deutschland den nächsten WM-Titel holen wird, sondern gleich noch bei 10 “Volksentscheiden”. Gerhard Schuster schrieb mir dazu ganz richtig: „Der ‚Kampf ums Plebiszit’ ist in erster Linien kein Kampf mehr zwischen Befürwortern und Gegnern, sondern der Idee und dem populistischen Unsinn, den natürlich alle diejenigen mit heraufbeschworen haben, die mit ihrer flachen Propaganda, die auf der Stelle tritt, sich inszenieren. Der ‚Kampf ums Plebiszit’ ist längst ein Geisteskampf auf der ganz großen Bühne des Weltgeschehens.”

Weil es so ist, möchte ich euch nochmals herzlich bitten, auch den Schritt zum Widerstandsgedanken, zur „Aktion Gemeinschaftsspaten”, dem Projekt „Weiße Nelke” tatkräftigst durch Beteiligung zu unterstützen. Der Schlüsselvorgang ist die „Abstimmung” so, wie wir sie zur Beteiligung auf unserer Webseite an der entsprechenden Stelle anbieten. Bitte macht diesen Vorgang weiter und weiter bekannt. Er ist dasjenige, wo jeder mit seinem Willen, also dem Wesen seines Ich, sich an der Bildung des gemeinsamen Willens beteiligt. Das ist, so wie wir es angelegt haben, verantwortete Beteiligung am geschichtlichen Menschheitswerden. Da begegnet uns das „Heiligste und Erlösendste”. Hier findet das wahre Mysterium statt. Es sollten dies wenigstens diejenigen wissen, die diese Korrespondenz bekommen.

Mit dem Widerstands-Logo der weißen Nelke auf rotem Grund wollen wir in möglichst großer Zahl ein Zeichen in Zirkulation bringen, das überall wo es auftaucht sagt: Hier ist ein Mensch, der im Kampf ums Plebizit an der rechten Stelle steht, an der Stelle Davids. Und die rechte Waffe hat, die sich jeder holen kann auf www.volksgesetzgebung-jetzt.de . Mit allem, was er an geistiger „Rüstung” braucht, um diesen Kampf erfolgreich zu bestehen.

Weitere Erläuterungen folgen.

Mit besten Grüßen

Wilfried Heidt

P.S. Wer dem Kreis des „Gemeinschaftsspatens” beitreten möchte: bitte mitteilen. Man sollte anderen das erklären können, was im Flugblatt [Manifest] steht.

Beigefügt Manifest korrigierte Fassung. Mehrfache Lesung kann nicht schaden. >> pdf